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FLASHLIGHTS  / FLASHLIGHTS S P A C E  / 



flashlights   

S P A C E  setzt die 2011 begonnene Reihe von Mini-Workshops fort, innerhalb derer Künstler_innen, Kurator_innen, Kulturschaffende, Theoretiker_innen, Wissenschaftler_innen ... Einblick in ihre Arbeitsfelder geben und einzelne, für sie wesentliche Aspekte beleuchten. 2012 fokussieren sich die flashlights Workshops auf das Thema Raum und erforschen unter anderem den horizontalen/veritkalen, den inneren/äußeren, den realen/virtuellen, den visuellen/akustischen, den physischen/mentalen, den sozialen/politischen Raum. Die Workshops basieren auf persönlichen Erfahrungen und individuellen Fragestellungen, sie spiegeln aktuelle Kunstpraxen wieder, führen

in die Materie ein, stellen und beantworten Fragen,

eröffnen Diskussionen und arbeiten praktisch mit "hands on" Beispielen.

 

flashlights teilen Wissen, Fähigkeiten und Informationen innerhalb kleiner Gruppen von Teilnehmer_innen und lassen Platz für eigenes Erfahren und individuellen Austausch.

 

lecturers 2012 >>>

Hither Yon / Designer Kollective (USA), Zuzanna Skiba / Kartographin & Künstlerin (D), Susanne Ackers / Medienwissenschaftlerin & Kunsthistorikerin (D)

 

flashlights SPACE

Weiterentwicklung / Organisation: Tatjana Fell

mit freundlicher Unterstützung von Andrzej Raszyk

 

flashlights ist eine Produktion von arttransponder & berlinerpool www.berlinerpool.de

 

in Kooperation mit dem Zentrum für Kunst und Urbanistik

Center for Art and Urbanistics ZK/U und Stattbad Wedding STTTBD 

 

flashlights  2011

 

 

 










flashlights  S P A C E  >>> AUGUST 2012

26. August

 

> DEEPAK KURKI SHIVASWAMY

Space Outsourced

 

Raum ist integraler Bestandteil jedes Movement-Künstlers und, als Mitglied eines Kollektivs freier Künstler_innen finde ich mich an einer besonders herausfordernden Stelle wieder, einer Stelle an der wir weder physischen noch privaten Raum wie z.B. ein Studio oder leere Räume nutzen können um unsere Arbeiten zu entwickeln, mit unseren Körpern zu experimentieren und unsere Arbeiten zu präsentieren. Bisher hat dies dazu geführt uns an unkonventionellen Orten zu treffen, zusammen zu sitzen, zu trainieren und dort zu proben - häufig mit der, wie es jetzt erscheint –žkreativen–œ Lösung, geeigneten Raum zu er/finden.

 

Zentral, innerhalb des flashlights workshops sollen hier die Erfahrungen aus unseren vielen öffentlichen Performances sein - vier unserer Projekte untersuchten öffentliche Räume, mit dem Ziel dort temporären Kunst innerhalb des öffentlichen Raums entstehen zu lassen. Gegenstand eines solchen Infinitivs ist es, die Grenze zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem zu durchqueren und dabei direkt und doch sorgsam einen vorgefundenen Raum zu transformieren. Das Ergebnis eines solchen Projektes ist ein fließender und temporärer Ort, in dem die Definitionen zwischen Betrachter und Performer – zwischen Stadt und Bühne – stetig neu definiert werden.

Diese Erlebnisse und ihren prägenden Einfluß auf die Konzeptionen unserer künstlerischen Arbeit möchte ich teilen, durch praktische Movement-Erfahrungen, die wir vor Ort machen werden ergänzen und im gemeinsamen Austausch zur Diskussion stellen. Als Kollektiv möchten wir den Netzwerkgedanken weitergeben, catalysieren, voran bringen und mögliche neue Kooperationen anregen.

 

 > DEEPAK KURKI SHIVASWAMY 

ist Performance Künstler, Choreograph und Lehrer.  Er arbeitet mit internationalen Kompanien und Kollektiven und Tanzkompanien wie Attakkalari/Indien, the Bodhi project/Österreich, Danshuisstationzuid/Niederlande,  Hausgemacht/Deutschland und beendete 2008 sein postgraduales Diplom in Choreographie bei S.E.A.D/Österreich und seine Arbeit wurde an zahlreichen Orten in Indien und Europa aufgeführt. Gemeinsam mit einer Gruppe engagierter Künstler_innen aus Bangalore/Indien gründete er vor kurzem die Kooperative KHA Foundation deren künstlerischer Leiter er ist. Deepak Kurki Shivaswamy lebt in Bangalore/Indien. 

das KHA Kollektiv ist eine Gemeinschaft experimenteller, interdisziplinär arbeitender Künstler_innen, deren Ziel es ist ein breites Spektrum von Bewegung/Tanz,  bildender Kunst, Design und Klangkunst in die aktuelle Arbeit zu integrieren und neue expressive Formen zu entwickeln und die Grenzen der jeweiligen Disziplinen zu untersuchen. Tragende Säule ihrer Philosophie ist es, gemeinsam mit unterschiedlichsten Kulturen und Gruppierungen zusammenzuarbeiten oder/und Kooperationen einzugehen. KHA sieht die so erworbenen Erfahrungen als frische Impulse die wesentlich sind um sich persönlich wie auch die künstlerische Arbeit kontinuierlich zu erneuern. KHA ist überzeugt von der Wichtigkeit, Erfahrungen und Wissen weiterzugeben und zu teilen. Dieser wechselseitige Austausch war für KHA Anlass zur Gründung eines breiten Netzwerks, das eine regelmäßige Arbeit mit spartenübergreifenden Künstler_innen, Kollektiven und Gruppen in Indien wie auch im Ausland möglicht macht.

Mehr Information:

www.attakkalari.org

www.sead.at/index.php/company-bodhi-project

 

 

Ort >> Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U

 

 










flashlights  S P A C E  >>> JUNI 2012

 13. Juni / Mittwoch 

 

> SUSANNE ACKERS

BioTechnographien - Vom cyberspace zum augmented Space

 

Heute, in der Zeit nach der Postmoderne, ist das Konzept der Moderne in der Kunst beinahe verschwunden. Trotzdem wird deutlich, dass mit der ständigen technologischen Entwicklung der –žimmer neuen–œ Medien das Versprechen der Moderne immer noch lebendig ist: ein anhaltendes –žRennen–œ um neue Technologien – die neuesten und meistens globalen Technologien. So ändern alle Arten der social media unsere Lebenswirklichkeit – allen voran facebook als die richtungsweisendste Anwendung. Vor allen Dingen in der heutigen Zeit zwingt diese Situation ältere Menschen, ihre Biographien retrospektiv online zu reproduzieren oder ermöglicht es jüngeren Menschen, ihre Biographie im Laufe Ihres Lebens zu kreiieren – wie es die digital natives schon ihr gesamtes Leben lang tun.Die Asymptote ist zur symbolischen Form unserer Zeiten geworden: wir repositionieren uns ständig im Cyberspace der 1990er Jahre, der zum Augmented Space des 21. Jahrhunderts geworden ist.   

 

Dieser Workshop nimmt den Cyberspace und den Augmented Space in den Blick sowie das Verhältnis zu unseren eigenen Techno-Biographien.

 

Die folgenden Themen werden zur Diskussion gestellt:   

>>>1st flashlight: Francesco of Assisi and Giotto / die Erfindung der ersten Marketing Tools für die katholische Kirche: Bilder beschreiben und visualisieren Texte  

>>>2nd flashlight: Alberti and Brunelleschi / die Erfindung der Perspektivgesetze: wie die Malerei in die 7 Freien Künste integriert wurde

>>>3rd flashlight: Erwin Panofsky / die Zentralperspektive als Symbolische Form: die soziologische Interpretation der Visualisierung unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit   

>>>4th flashlight: Stanley Kubrick: 2001 - A Space Odyssee / die Erfindung der Visualisierung durch die Zeit – die Asymptote als Symbolische Form

 

> SUSANNE ACKERS
Medienwissenschaftlerin & Kunsthistorikerin, Gründungsmitglied des OldBoysNetwork lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin. Studien in Kunstgeschichte, Linguistik und Philosphie, 2009 Ph.D über Charlotte Davies. 2010-2005  Geschäftsführung des Hartware MedienKunstVerein Dortmund & 2003-2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Medienwerk NRW. 2007-2004 Dozentin Hochschule für Kunst und Gestaltung, Zürich, 1998-1996 senior Lecturer an der Högskolan Skövde/Dept. of Humanities, Schweden. Zusätzlich hält Susanne Ackers wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland, unterstützte und co-kuratierte verschiedenste Ausstellungen im Kunst- und Medienbereich und war als Mitglied der KünstlerInnengruppe –INNEN auf der CEBIT 96 aktiv.

Mehr Informationen unter:
www.koener.de/susanneackersonperspective.htm
www.obn.org 

 

Ort >> Stadtbad Wedding STTTBD, Gerichtstr. 65, 13347 Berlin, S-Bhf Wedding










flashlights  S P A C E  >>> MAI 2012

15. Mai / Dienstag 

 

> ZUZANNA SKIBA

Mentale Kartographien

 

Unsere Wahrnehmung übermittelt uns kontinuierlich einen Fluss von Informationen durch diese wir unser Bewußtsein und unsere Orientierung schaffen und ständig neu aktualisieren. Gelernte Konstanten einer Orientierung im Raum werden als Teil des Weltwissens im Gedächtnis gespeichert. Auf sie wird bei der Imagination, der Planung und der raumzeitlichen Schlussfolgerung zurückgegriffen. Orientierung entsteht somit als eine Leistung des Subjekts. Sie ist eine Erkenntnis, die das Subjekt aktiv, handelnd im Umgang mit der Umwelt gewinnt und die auch nur in diesem Zusammenhang ihre Funktion hat. 

 

Die mentale Orientierung im Raum ist eine, sich auf Erkenntnis berufende Fähigkeit, die das Bewusstseins eines Subjekts in folgenden Dimensionen beinhaltet: 

1. Orientierung zum Raum >  siehe Raumlage - dieses werden wir an unserem Arbeitsort-Arbeitsraum im Stattbad Berlin Wedding untersuchen

2. Orientierung zur Identität >  Wie beeinflußt uns der Raum, wie dehnt sich der Raum mental aus? Wo befindet sich unnsere persönliche Grenze und wo hört sie auf, ohne dass wir den Standort wechseln? 

 

Nach einer kurzen Einführung werden wir den Arbeits-Standort erforschen und individuelle, mentale Karten davon erstellen. Die gewonnenen Ergebnisse werden dann mit dem tatsächlichen Lage-Plan und mit den gesammelten Ergebnissen der Teilnehmer_innen verglichen und anschließend prozeßhaft zur Diskussion gestellt. 

 

Im Workshop werden wir folgenden Fragen untersuchen: 

 

>> Wie ist ein Ergebnis ohne wissenschaftliche Grundlage nur durch unserer Erinnerung und unser Wissen möglich?

>> Aus welchen Gründen unterscheiden sich die wissenschaftlich basierte kartographische Darstellung unserer Örtlichkeit tatsächlich von den einzelnen mentalen Karten der Teilnehmer?

>> Welche Veränderungen ergeben sich bei einem Perspektiv-Wechsel, z.B.von der Froschperspektive zur Vogelperspektive?

Ist ein Perspektivwechsel auch ein Wechsel des Raumes  - und gleichzeitig ein Wechsel von Materie zur Nichtmaterie?

 

> ZUZANNA SKIBA

Zuzanna Skiba, Kartographin und bildende Künstlerin lebt in Berlin und arbeitet seit mehr als 20 Jahren an der Erstellung einer persönlichen Kartographie, die auf Erinnerungen und konkret Erlebtes zurückgreift. Ihr Werkkomplex serieller Arbeiten zeigt beispielhaft eine mentale Arbeitsweise, von sich fließend verändernden inneren wie äußeren Landschaften, die eigene Formen bilden und in eine gemalte Form eingebettet werden. Zuzanna Skiba betrachtet die Welt von außen mit all ihren topographischen, politischen und persönlichen Informationen und Erinnerungen. Ihre aktuelle Werkserie –žMagnetfelder–œ besteht aus Zeichnungen in der die Linie abgrenzt, eingrenzt oder einschließt und eine ganz eigene Bedeutung schafft, welche in der Dichte und Richtung zu einer malerischen Bildkomponente wird. Sie ist in internationalen und nationalen Ausstellungen und Kunstprojekten vertreten und arbeitet innerhalb verschiedener Künstlerkooperationen. 

Mehr Informationen unter: www.zuzannaskiba.com

 

Ort >> Stadtbad Wedding STTTBD, Gerichtstr. 65, 13347 Berlin, S-Bhf Wedding










flashlights  S P A C E >>> APRIL 2012

11. April / Mittwoch 

 

> HITHER YON

Id, Ego, Superego: the Erfindung der kollaborativen Stadt

 

Innerhalb der Forschungen und visuellen Produktionen ihrer Superego Projekte untersuchen Hither Yon Methoden kollaborativen Designs. Mittels Zeichnungen in unterschiedlichsten Größenverhältnissen manifestiert sich ein Diskurs persönlicher Ästhetik und individueller Intentionen innerhalb eines einzelnen –žObjekts–œ, zu einer Einheit geworden durch Prozesse der Diskussion, Interpretation, der Kompromisse und Metamorphosen.

Am Ende zeigt sich der immer währende Dialog einer Serie durchlaufener Schritte und erscheint als ein sehr spezifischer Moment zwischen den unterschiedlichen Menschen. Hither Yon´s Workshop nimmt die Methodologie des Kollektivs auf und bezieht Personen unterschiedlicher Disziplinen mit ein. Die Teilnehmer_innen werden mit Werkzeugen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen die einzelnen Schritte auszuführen und in ihnen ihre eigenen Egos auszuhecken. Im Anschluss werden sie dann diese Erfindungen nutzen um uns zu unterstützen, gemeinsam eine neue Stadt zu entwickeln -  als Eins hergestellt und beeinflusst von ihren starken persönlichen Neigungen.  

 

> HITHER YON

wurde 2011 gegründet, ist momentan in Berlin beheimatet und arbeitet als Design Kollektiv an internationalen und lokalen Projekten und Ausstellungen, wie zum Beispiel in 2012 bei Kulturpark Reprogramming and revival of the Spreepark, 2011 bei The Spherical Book, bei Herbert F. Johnson Museum Showcase und in 2010 bei MULTI-MEDA–¨ und bei Festa Dell'Architettura. Zusätzlich agieren  Hither Yon innerhalb spezieller künstlerischer Kooperationen: 2011 Prison #5 Installation Highline, in 2010 American Academy Film Retrospective, 2009 MACRO Museum Installation.  Alle vier Mitglieder, Eric Ross Bernstein, Jeremy Collins Burke, Kirk N. Finkel und Michael S. Lee graduierten vom Department of Architecture/Cornell University und haben in New York, Rome, Berlin und Mumbai zusammen gearbeitet.

flashlights  Docu-Video Hither Yon  hier

 

Mehr Informationen unter:

hitheryon.com

mikeslee.com

ericrossbernstein.com

kirkfinkel.com

 

Ort >> Stadtbad Wedding STTTBD, Gerichtstr. 65, 13347 Berlin, S-Bhf 






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