Andrea Stahl


Die Erforschung der Wechselwirkung von Raum- und Wirklichkeitserfahrung steht im Mittelpunkt Andrea Stahls künstlerischer Arbeit. Ihre Installationen setzen sich mit öffentlichem Raum, mit inneren und äußeren Räumen auseinander. Materialien und Strukturen des Raumes werden als kontrollierende Elemente psychologischen und sozialen Verhaltens erfahren.

In Form diverser Mediencrossings wird das künstliche Belichtet- Sein der Welt durch Elektronik thematisiert, insbesonders die Auswirkungen auf unser subjektives Erleben. Ein Konglomerat aus Malerei, projizierten Bildern, Menschen, Ereignissen, Dingen, Raum und Zeit führt zu einer Vermischung von Bildern verschiedenster Ausprägung: virtuelle Bilder des Bewußtseins, gemalte Bilder, okulare und optische Bilder des Sehens, elektrooptische Videobilder. Durch die Verdichtung von Bild, Licht, Raum und Zeit entstehen komplexe Rauminstallationen, die der Untersuchung eines zeitgenössischen Raum- und Körpergefühls gewidmet sind. Die Wirklichkeit des Sichtbaren ist dabei eine zentrale Fragestellung.

Zur Umsetzung ihrer Raumkonzepte arbeitet Andrea Stahl vorwiegend mit großformatigen Video- und Diaprojektionen auf Malerei, mit Fotografie und Licht.
An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik bezieht Stahls Arbeit ihre ästhetische und inhaltliche Dimension. Größtes umgesetztes Projekt in dieser Hinsicht ist die Sonnenlicht-Installation auf dem Vorplatz des
physikalischen Institutes BESSY in Adlershof/Berlin. Die intensive Auseinandersetzung mit physikalischen Inhalten, technischer Machbarkeit und den Ansprüchen an ästhetische Vermittelbarkeit hat das Spektrum ihrer
gestalterisch- technischen, methodischen und wissenschaftlichen Arbeitsgrundlage nochmals erweitert.

1990 Studium der Bildenden Kunst, Malerei und multimediale Gestaltung, an der HdK Berlin.
1996 Absolventenprüfung. Meisterschülerjahr bei Katharina Sieverding.
seit 1996 Dozentin an der Europäischen Kunstakademie Trier, Lehrerfahrung seit 1990.
1997 Meisterschülerernennung.
1999/ 2000 DAAD Stipendium, Los Angeles.
2000 Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden- Württemberg.
2001 1. Preis, Kunst- am- Bau Wettbewerb, Platzgestaltung für BESSY II, Berlin
Lebt und arbeitet in Berlin.

Ausstellungen/ Auswahl: 1994 Startblock PM 2, Kunst- Werke, Berlin. 1997 Nebenwege/ oligurie/anurie,
Kunsthalle Trier. Künstliches Leben:// Mediengeschichten/ hält für tage, Lichthaus Bremen, blind date,
museumsakademie, Berlin. 1998 Skulptur und Raum, Kunsthalle Trier. 1999 NGBK, führmaschine, Foto Art,
Kunsthalle Trier. 2001 Kunsthalle Göppingen, Haus der Kunststiftung, Stuttgart, Video Art, Kunsthalle Trier. 2002
Städtische Galerie Schwarzes Kloster Freiburg, Stadtmuseum Engen. 2003 Realitäten, rgb, Kunstverein
Harburger Bahnhof, Hamburg. 2005 Wir arbeiten immer noch daran, nicht mehr zu arbeiten, ruh dich aus,
Galerie der Künstler, München.







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